Reifeninfos

Gummimischung

Der Hauptbestandteil eines Reifens ist Gummi, dessen Hauptbestandteil Kautschuk ist. Bei der Herstellung von Gummi für Auto- und Motorradreifen kommt sowohl natürliches als auch synthetischer Kautschuk zum Einsatz. Bei Winterreifen ist der Anteil an Naturkautschuk in der Regel höher als bei Sommerreifen, da Naturkautschuke auch bei tiefen Temperaturen eine deutlich bessere Flexibilität besitzt. Seine Stabilität erhält der Gummi durch verschiedene Füllstoffe. Früher wurde hier als Hauptbestandteil Ruß eingesetzt. Dies verlieh den Reifen auch die typisch schwarze Farbe. Heute kommt neben Ruß in erster Linie Kieselsäure (auch Silica genannt) zum Einsatz. Es verbindet den für die Vulkanisation essentiellen Schwefel mit den Kautschuk-Polymeren. Als Weichmacher dienen meist Öle und Harze. Sie sorgen dafür, dass die Reifen nicht zu schnell altern. Die Liste der kompletten Inhaltsstoffe ist lang und kann bis zu 200 verschiedene Substanzen umfassen. Die genaue Rezeptur ist natürlich das Geheimnis der jeweiligen Firma und wird streng behütet.

Je nach Einsatzgebiet eines Reifens wird die Gummimischung unterschiedlich gestaltet. Wie bereits erwähnt muss der Gummi bei Winterreifen auch bei niedrigen Temperaturen noch elastisch sein. Das Hauptproblem bei Autoreifen sind die Zielkonflikte der unterschiedlichen Anforderungen. Für einen möglichst geringen Rollwiderstand und damit eine geringe Abnutzung bzw. lange Lebensdauer würde man eine besonders harte Gummimischung wählen. Dies hätte allerdings zur Folge, dass deutliche Abstriche bei Grip und Bremsvermögen gemacht werden müssten. Bei der Entwicklung einer Gummimischung muss also immer einen Kompromiss eingegangen werden. Vor allem die Beimischung von Silica hat dazu geführt, den Zielkonflikt etwas abzuschwächen.

Wichtige Reifengrößen von Sommerreifen

Sommerreifen 195/55 R16   Sommerreifen 195/60 R15   Sommerreifen 195/65 R15   Sommerreifen 195/70 R15