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Aquaplaning

Es ist das Angstszenario eines jeden Autofahrers: durch Aquaplaning die Kontrolle über das Fahrzeug zu verlieren. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Begriff.

Beim Aquaplaning kommt es zu einem Aufschwimmen des Reifens auf einem Wasserfilm. Der Reifen verliert durch die Bildung eines Wasserfilms unter der Reifenaufstandsfläche den direkten Kontakt mit der Fahrbahn. Die Folge ist der Kontrollverlust über das Fahrzeug, denn ohne Haftung wird die Durchführung von Brems- und Lenkmanövern unmöglich.

Einflussfaktoren beim Aquaplaning

Die Entstehung von Aquaplaning ist von einer Reihe unterschiedlicher Faktoren abhängig, die im Folgenden kurz erläutert werden sollen.

Der Wasserfilm

Eine Grundvorraussetzung für die Entstehung von Aquaplaning ist das Vorhandensein von Wasser auf der Fahrbahn. Dabei gilt: je dicker der Wasserfilm desto größer ist die Gefahr des Aufschwimmens. Dadurch kommt der Beschaffenheit der Fahrbahn eine große Bedeutung zu. Spurrillen oder Senken, in denen sich Wasser ansammeln kann erhöhen deshalb die Aquaplaninggefahr beträchtlich.

Geschwindigkeit des Fahrzeugs

Zwischen der Fahrgeschwindigkeit und der Aquaplaninggefahr gibt es einen direkten Zusammenhang. Dabei gilt: je höher die Fahrgeschwindigkeit, desto höher die Aquaplaninggefahr. Dadurch gilt es bei einsetzendem Regen die Geschwindigkeit entsprechend zu reduzieren. Bei akuter Aquaplaninggefahr sollten stärkere Bremsmanöver jedoch vermieden werden.

Profildesign und Profiltiefe

Die Profiltiefe hat einen entscheidenden Einfluss auf die Aquaplaninggefahr eines Fahrzeugs. Ein Reifen mit einem tiefen Profil kann mehr Wasser aufnehmen und abführen als ein abgefahrener Reifen, dessen Profiltiefe sich am Rande des gesetzlich erlaubten befindet. Darüber hinaus hat das Profildesign ebenfalls einen gewissen Einfluss. So führt ein hoher negativer Profilanteil zu einer besseren Wasserverdrängung als ein geringer. Doch auch die Gestaltung der Profilrillen entscheidet über die Fähigkeit das Wasser rasch unter dem reifen abzuführen.
Sommerreifen neigen aufgrund ihres Profildesigns generell weniger zu Aquaplaning. Dies liegt unter anderem an umlaufenden Profilrillen, die Winterreifen oft nicht aufweisen.

Reifenbreite, Reifendruck und Fahrzeuggewicht

Grundsätzlich gilt: je höher die Reifenaufstandsfläche, desto höher ist die Aquplaninggefahr. Dadurch haben Breitreifen und Reifen mit einem niedrigen Luftdruck ein höheres Risiko. Das Fahrzeuggewicht hat zwar ebenfalls einen Einfluss, es macht allerdings keinen Sinn zu versuchen über das Gewicht, die Aquaplaninggefahr eines Fahrzeuges beeinflussen zu wollen.

Aquaplaning wirkungsvoll vorbeugen

Die oben beschriebenen Einflussfaktoren geben bereits zahlreiche konkrete Anhaltspunkte, auf welche Weise einem Aquaplaning wirkungsvoll begegnet werden kann. Der wichtigste Aspekt ist sicherlich die Anpassung der Fahrgeschwindigkeit an die jeweilige Situation.

  • Spurrinnen vermeiden
  • Regelmäßige Kontrolle des Luftdrucks
  • Regelmäßige Kontrolle der Profiltiefe

Was ist bei akutem Aquaplaning zu tun

Kommt ein Fahrzeug in eine Aquaplaning Situation, dann sollten Bremsmanöver vermieden werden. Zudem sollte versucht werden das Lenkrad möglichst geradeaus zu steuern. Stärkere Lenkbewegungen sollten nicht unternommen werden. Wenn möglich die Kupplung treten.

Wichtige Sommerreifen Modelle

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